HAUS DER GESCHICHTE BONN
1989 – 1993 Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe, Objektüberwachung
Mit dem Haus der Geschichte wurde das letzte der großen Bonner Museumsprojekte realisiert. Dennoch ist der Bau kein Museum im herkömmlichen nämlich introvertierten Sinn.
Die Aufgabe, die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, also Zeitgeschichte, zu präsentieren, war Ausgangspunkt für die Etablierung eines offenen Museumstypus. In Teilbereichen ist das Haus der Geschichte sogar ein öffentlicher Ort.
Die Eingangshalle ist weit in den Straßenraum geschoben, überdeckt den Fußweg, ist damit gleichzeitig Passage für Fußgänger entlang der Adenauerallee.
Von hier besteht ein direkter Zugang zur U-Bahn.
Gleichzeitig ist die Halle auch Foyer mit Buchladen, Cafeteria sowie Zugang zu Veranstaltungsräumen und Wechselausstellungen.
Über insgesamt fünf Geschosse erstreckt sich eine großräumliche und helle Ausstellungslandschaft, überspannt von gewölbten Glasdächern.
Ein speziell entwickeltes Prismensystem sorgt für diffuses Tageslicht, verhindert Überhitzung und gewährt damit die konservatorischen Anforderungen an ein Museum.
115.600 m³ | BRI |
Bauherr: Bundesrepublik Deutschland
Architekten: H. u. I. Rüdiger/Harms & Partner, Braunschweig/Hannover
Fotos ©: Frank Breuer und Marie-Luise Wulff, Köln
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