APOSTOLISCHE NUNTIATUR BERLIN
1999 – 2001 Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe, Objektüberwachung
Die Apostolische Nuntiatur ist die Vertretung des Papstes bei der jeweiligen Ortskirche sowie die diplomatische Vertretung des Vatikans bei der jeweiligen Regierung.
Zudem fungiert der Nuntius als völkerrechtlicher Vertreter des Diplomatischen Corps.
Die Nuntiatur muss also stets am Regierungssitz angesiedelt sein. So wurde die Verlegung der Nuntiatur von Bonn nach Berlin notwendig.
Nachdem die ehemalige Nuntiatur aus dem Jahr 1920 im Krieg zerstört wurde, hat man für den Neubau ein Grundstück des Bistums in Neukölln ausgewählt.
Die Neubebauung orientiert sich am Gelände und besteht aus zwei in Längsrichtung versetzten Baukörpern.
Aus der Gebäudeanordnung ergibt sich ein baumbestandener Vorplatz, begrenzt von Neubau und Basilika.
Das Hauptgebäude im Süden ist in drei aufeinander folgende Abschnitte geteilt: der massiven, viergeschossigen Kanzlei am Vorplatz, der zweigeschossigen, verglasten Empfangshalle in der Mitte – mit Blick auf die Kirche – und dem wiederum viergeschossigen, massiven Schwesternkonvent am Ende.
Im nach Norden versetzten, zweiten Gebäude liegen die Wohnungen der Nuntiaturräte, des Nuntius und eine Kapelle.
17.000 m³ | BRI |
Bauherr: Apostolische Nuntiatur in Deutschland, Bonn
Architekten: Prof. D. G. Baumewerd, Münster
Fotos ©: Manuel Kubitza, Leverkusen
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